Herausgabe des Papyrus mit der sogenannten Oratio Jacobi
Niemand von denen, die den Papyrus ediert oder kommentiert haben, haben ihn zu Gesicht bekommen. Auf der anderen Seite hat keiner, der den Papyrus selbst gesehen hat, darüber publiziert.
Die bisherigen Editionen samt den darauf bauenden Urteilen und Thesen erweisen sich als wenig tragfähig. Mir wurden die Bildrechte an dem Papyrus übertragen. Auf der Basis der Autopsie des Papyrus ist eine Herausgabe und Kommentierung geplant.
Bearbeitung des Bandes zu den Pastoralbriefen (gemeinsam mit Prof. Jens Herzer, Leipzig)1
Ziel des von der Theologischen Fakultät Jena (Prof. K.-W. Niebuhr, Dr. R. Deines) betreuten Projekts Corpus Judaeo-Hellenisticum Novi Testamenti ist die Erarbeitung eines Corpus von Zeugnissen des Judentums in hellenistisch-römischer Zeit zum Neuen Testament (unter Ausschluss der Qumran-Texte und der rabbinischen Überlieferung).
Dabei soll die ganze Breite der literarischen Zeugnisse des frühen Judentums für das Verständnis und die Interpretation des Neuen Testamentes erschlossen werden. Die Zeugnisse, die sich als durch die hellenistische Kultur und die politisch-ökonomischen Verhältnisse der hellenistisch-römischen Epoche beeinflusst zeigen, werden in der Reihenfolge der neutestamentlichen Schriften in einem mehrbändigen Werk auszugsweise in Originalsprache, Übersetzung und forschungsgeschichtlicher Einordnung publiziert werden. Das angezeigte Forschungsprojekt widmet sich dem Band zu den Pastoralbriefen.
1Im Rahmen des Corpus Judaeo Hellenisticum ad Novum Testamentum (CJH)
Studienbuch antiker jüdischer Gebete
Das „Studienbuch Gebet“ bietet einen Überblick über das Spektrum jüdischen Betens im Umfeld der Schriften des Alten und Neuen Testaments. Sowohl repräsentative Gebete als auch Unikate werden in den Blick genommen. Als Kompendium antiker jüdischer Gebete versteht sich das Studienbuch als „Auswahl-Bibliothek“ der beiden vor- und nachchristlichen Jahrhunderte. Eine möglichst wörtlich gehaltene und parallel zum Original präsentierte Übersetzung (samt einer kurzen Einführung) soll es den Benutzenden ermöglichen, die Texte nachzuvollziehen und ein Gefühl für Gemeinsamkeiten und Besonderheiten antiken jüdischen Gebetslebens zu entwickeln.
Wenn das Beten für Feinde bis heute als neutestamentliches Spezifikum verstanden wird, dann liegt das auch daran, dass bestimmte Gebetstexte nicht diskutiert werden. Einige Gebete sind hier erstmals ins Deutsche übertragen. Im Gebet spiegeln sich das Gottesbild wie das Selbstbild der Betenden. Die Gebetssammlung erweist sich als ein Panoptikum antiker jüdischer Theologien und Anthropologien. Christliches Beten und christliche Theologie sind nicht zuletzt vor diesem Hintergrund (besser) zu verstehen.
Erschienen im Peeters Verlag, Leuven.
Anthologie
Geist wider Ungeist
Deutsche Gedichte aus drei Jahrhunderten
wider Judenhass und Antisemitismus
Details und das jeweilige „Gedicht des Monats“ unter „Geist wider Ungeist“.